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Wie alles begann?
Als ich fünf Jahre alt war, stellte sich mein Leben schlagartig auf den Kopf. Die Diagnose: bösartiger Nerventumor. Die Konsequenz: mein rechtes Bein musste amputiert werden. Doch das Leben geht weiter – und wie! Schon mit elf Jahren entdeckte ich meine Leidenschaft für das Schwimmen. Ich erinnere mich noch genau an das aufregende Gefühl, als ich im Winter 2002 bei den Weltmeisterschaften in Argentinien auf dem Podium stand, zwei Bronzemedaillen in den Händen – einmal über 400 m Freistil und einmal mit der 4×100 m Lagenstaffel.
Schwimmen als Lebensschule
Die folgenden Jahre waren geprägt von hartem Training in Dresden, das sich 2004 bei den Paralympischen Spielen in Athen auszahlte: zwei weitere Bronzemedaillen über 100 m und 400 m Freistil. Für diese Erfolge wurde ich mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. 2006 folgte eine weitere Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Südafrika. Nach dem Abitur zog ich nach Berlin, begann ein Studium und setzte dort mein Training fort. Eine Schulterverletzung machte die Saison 2008 zur Herausforderung, doch ich kämpfte mich bis zu den Paralympics in Peking durch und belegte Platz sechs über 400 m Freistil. 2011 wechselte ich den Trainer und richtete meinen Fokus auf die Paralympics 2012 in London. Dort erreichte ich Platz fünf über meine Lieblingsstrecke, die 400 m Freistil, und nahm an mehreren Finalrunden teil.
Neue Wege, neue Erfolge
Nach den Spielen in London verabschiedete ich mich vom Schwimmsport – und fand überraschend schnell eine neue Leidenschaft: den Handbikesport. Bereits in meiner ersten Saison gewann ich bei jedem Wettkampf eine Medaille. Besonders stolz war ich, als ich mich beim Weltcup in Spanien für die Weltmeisterschaften in Greenville, USA, qualifizierte. Dort gewann ich Bronze im Einzelzeitfahren und Gold im Straßenrennen. 2016 krönte ich meine Karriere mit der Goldmedaille bei den Paralympics in Rio – ein wahr gewordener Traum. Doch kurz darauf wurde mir die Medaille in Berlin gestohlen. Dank großartiger Unterstützung erhielt ich 2017 Ersatz – ein emotionaler Moment, fast wie eine zweite Siegerehrung. Ein beinahe verpasster Anruf hätte mich fast die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Südafrika gekostet. Doch mit der schnellen Hilfe meiner Familie konnte ich starten – und gewann zweimal Gold. Mein ganz persönliches Sommermärchen.
Paratriathlon – Warum nicht?
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen wagte ich 2018 den Wechsel zum Paratriathlon. Mein erstes Rennen auf Madeira konnte ich direkt gewinnen. Im darauffolgenden Jahr wurde ich Dritte bei den Weltmeisterschaften und schließlich Europameisterin. Die Vielseitigkeit des Sports und der Perspektivwechsel gaben mir neue Energie. Leidenschaft ist mein Treibstoff – das Leben bietet so viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und neue Horizonte zu erkunden.
Sport, Studium und Start-up
Neben meiner sportlichen Karriere – Paralympicssiegerin und vierfache Weltmeisterin – studierte ich Wirtschaftspsychologie und Betriebswirtschaftslehre. Der Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, ließ mich nicht los. 2023 wurde meine Idee zur Sporthilfe Start-up des Jahres gekürt. Als Co-Gründerin startete ich mit der THATS COFFEE GmbH, einem Unternehmen für nachhaltigen Kaffeehandel. Nachdem das Projekt erfolgreich angelaufen war, übergab ich 2024 die Geschäftsführung und wagte erneut den Sprung ins Unbekannte.
Heute: Immobilien und Inspiration
Heute bin ich Geschäftsführerin der REPPE Immobilienbewertung GmbH. Nach einer fundierten Ausbildung zur Sachverständigen bewerte ich deutschlandweit bebaute und unbebaute Grundstücke – sowohl für Privatpersonen als auch für Geschäftskunden. Parallel teile ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse als Speakerin in Keynotes zu Themen wie Motivation, Diversität, Inklusion, Mindset, Female Empowerment, Change, Resilienz und Start-ups.